26.09.2023

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Die wichtigsten Schritte bei der Erstellung eines Testaments

berburg
Urkunde des Notars Andreas Willing in Lüneburg

Die wichtigsten Schritte bei der Erstellung eines Testaments

Ein Testament ist eine wichtige rechtliche Verfügung, die sicherstellt, dass Ihr Nachlass nach Ihren Wünschen verteilt wird. Wenn Sie noch kein Testament haben, ist es wichtig, sich frühzeitig damit zu beschäftigen. In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Schritte bei der Erstellung eines Testaments.

1. Grundlegende Gedanken

Bevor Sie mit dem Verfassen Ihres Testaments beginnen, sollten Sie sich einige grundlegende Gedanken machen. Was ist Ihnen bei der Verteilung Ihres Nachlasses wichtig? Möchten Sie z.B. alles an Ihre Kinder vererben, oder möchten Sie auch andere Personen oder Institutionen bedenken? Möchten Sie Ihr Vermögen gemeinschaftlich an mehrere Erben vererben, oder möchten Sie einen Erben als Alleinerben einsetzen? Soll Ihr Ehepartner zusätzlich abgesichert werden?

2. Steuerliche Konsequenzen

Bei der Erstellung eines Testaments sollten Sie auch die steuerlichen Konsequenzen berücksichtigen. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, bestimmte Vermögenswerte an bestimmte Erben zu vererben, um die Erbschaftsteuer zu sparen. Ebenfalls kann die Anordnung einer Vor- und Nacherbschaft oder Schenkungen zu Lebenszeiten steuerliche Vorteile schaffen.

3. Verfassen des Testaments

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, ein Testament zu verfassen: ein handschriftliches Testament oder ein notarielles Testament.

Handschriftliches Testament

Ein handschriftliches Testament ist die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, ein Testament zu erstellen. Es muss vollständig von Hand geschrieben und datiert sein. Außerdem muss es mit Ihrer Unterschrift versehen sein. Ein handschriftliches Testament birgt jedoch die Gefahr, dass die Anordnungen nicht eindeutig sind und zu Streit unter den Erben führen.

Notarielles Testament

Ein notarielles Testament ist die sicherste Form eines Testaments. Es wird von einem Notar entworfen und beurkundet und gibt daher Ihre konkreten Wünsche in rechtlich einwandfreier Art und Weise wieder.

4. Rechtliche Hilfe durch einen Notar erforderlich?

Ob Sie einen Notar für die Erstellung Ihres Testaments benötigen, hängt von Ihren individuellen Umständen ab. Wenn Sie ein einfaches Testament verfassen möchten, können Sie dies auch selbst tun. Wenn Sie jedoch ein komplexes Testament erstellen möchten oder wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Testament rechtsgültig ist, sollten Sie einen Notar hinzuziehen.

5. Hinterlegung beim Nachlassgericht?

Ein Testament muss nicht beim Nachlassgericht hinterlegt werden. Sie können es einfach zu Hause aufbewahren. Wenn Sie jedoch sicherstellen möchten, dass Ihr Testament nach Ihrem Tod gefunden wird, sollten Sie es beim Nachlassgericht hinterlegen. Bei der Beurkundung durch einen Notar wird dieser die Hinterlegung beim Nachlassgericht sicherstellen.

Hier finden Sie Informationen bezüglich der Hinterlegung.

Portrait Andreas Willing, Notar in Lüneburg, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht Fachanwalt für Bau- und Architektenrechtin der Kanzlei Berburg

Fazit

Die Erstellung eines Testaments ist eine wichtige Entscheidung, die sorgfältig überlegt werden sollte. In diesem Blogbeitrag haben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Schritte bei der Erstellung eines Testaments gegeben. Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie ein Testament verfassen sollen, sollten Sie einen Notar hinzuziehen. Rechtsanwalt und Notar Andreas Willing berät Sie diesbezüglich gerne.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn auch Sie Hilfe bei der Erstellung Ihres Testaments benötigen.

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